(Neben)nieren

Die Funktion der Nieren

Fast ein Viertel des vom Herzen gepumpten Blutes wird über einen Ast der Aorta zu den Nieren geleitet. Dort wird das Blut durch diese kleinen Organe gefiltert. Anschließend wird das gereinigte Blut durch die Nierenvenen weitergeleitet, während das Restprodukt Urin im Nierenbecken gesammelt wird. Über den Harnleiter gelangt der Urin in die Blase. Die Nieren fungieren als Filter und unterscheiden zwischen bestimmten Stoffen, die im Blut bleiben sollen, und solchen, die nicht im Blut bleiben sollen. Neben der Beseitigung von Abfallstoffen aus dem Körper besteht eine weitere Aufgabe der Nieren darin, das Ionengleichgewicht, d. h. die Menge an Wasser und Salzen im Blut, aufrechtzuerhalten. Sie pressen so gut wie alles aus dem Blut heraus und holen dann sehr selektiv die nützlichen Stoffe, einschließlich Wasser und Salze, zurück. Darüber hinaus spielen die Nieren eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks und bei der Bildung von Vitamin D. Ein optimales Funktionieren der Nieren ist daher wichtig für einen vitalen Körper.

Nebennierenmark und Nebennierenrinde

Nebennierenmark und NebennierenrindeIm Gegensatz zu dem, was der Name vermuten lässt, haben die Nebennieren nichts mit den Nieren zu tun. Eine Nebenniere besteht aus einem inneren Teil (Medulla) und einem äußeren Teil (Kortex). Das Nebennierenmark ist für die Produktion von zwei Hormonen (Adrenalin und Noradrenalin) zuständig, die u. a. für die Regulierung des Blutdrucks wichtig sind. Die Nebennierenrinde besteht aus drei Zonen, die jeweils eine eigene Funktion haben. Die innere Zone liefert sowohl weibliche als auch männliche Sexualhormone, wie Östrogen, Progesteron und Testosteron. Die mittlere Zone produziert Glukokortikoide (einschließlich Cortisol), die die Fettverteilung beeinflussen, Glukose bilden und Entzündungen hemmen. Die äußere Zone schließlich ist für die Produktion von Hormonen zuständig, die den Mineralstoffwechsel beeinflussen.