
Was ist Agmatinsulfat?
Alle aktiven Inhaltsstoffe, die in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden, sind interessant und haben ihren Nutzen. Manchmal jedoch taucht ein Supplement auf, dessen Wert von Forschern unterschätzt wird. Wenn man sich die Publikationen und Studien zu Agmatin ansieht, weiß man, dass Agmatin ein solches Supplement ist. Agmatinsulfat ist eine dieser besonderen Substanzen, von denen du vielleicht noch nie gehört hast!
Seit über 100 Jahren bekannt
Im Jahr 1910 wurde Agmatin vom Nobelpreisträger Albrecht Kossel entdeckt. Der Körper stellt es selbst aus der Aminosäure L-Arginin her. Vor allem im Darm ist Agmatin reichlich vorhanden. Die Darmflora ist eine wichtige Quelle der Agmatinproduktion. Neben der körpereigenen Synthese nehmen wir Agmatin auch über die Nahrung auf. Pflanzen, Fisch und Fleisch enthalten unterschiedliche Mengen an Agmatin.
Physiologisch wirksam
Agmatin wird aus dem Darm im ganzen Körper verteilt, auch im Nervensystem. Seine Wirkung ist einzigartig, da es im Gegensatz zu B-Vitaminen oder Antioxidantien ein sehr breites Wirkungsspektrum hat
Die Effekte entstehen gleichzeitig über mehrere biochemische Wege. Agmatin ist also zweifellos physiologisch wirksam. Diese multimodale Beeinflussung passt hervorragend in ein komplexes System wie den menschlichen Körper.
"Agmatin acts as a 'magic shotgun' capable of supporting numerous complex systems simultaneously"
Nootropikum, Ergogenikum und Nutraceutical
Die Wirkung von Agmatin ähnelt der seines „Muttermoleküls“ L-Arginin, ist jedoch deutlich umfangreicher und tiefgreifender. Agmatin kann unter anderem als nootropisches, ergogenes und nutraceutical Supplement eingesetzt werden. Als Ergogenikum wurde es vor einigen Jahren in der Kraftsportszene sehr populär, wegen seines Zusammenhangs mit Stickstoffmonoxid. Für gesundheitsorientierte Menschen sind vor allem die Funktionen als Nootropikum und Nutraceutical interessant. Hier spielt die Beeinflussung des Neurotransmittersystems und des Polyaminstoffwechsels eine Rolle.
Polyamine im Fokus
Polyamine sind Basismoleküle, die überall im Körper vorkommen. Sie sind an zahlreichen lebenswichtigen Prozessen auf Zellebene beteiligt, zum Beispiel am Energiestoffwechsel. Die einzigen Polyamine, die Menschen selbst bilden können, sind Putrescin, Spermidin und Spermine. In den letzten Jahren hat das wissenschaftliche Interesse an Polyaminen stark zugenommen, da sie wichtig für die Gesundheit sind. Die körpereigene Produktion nimmt mit zunehmendem Alter ab. Daher wird eine polyaminreiche Ernährung (z. B. aus Pflanzen) oder eine entsprechende Supplementierung immer bedeutender.
R-Alpha-Liponsäure und Agmatin
Die Kombination von R-Alpha-Liponsäure, Biotin und Agmatin wird häufig wegen des natürlichen Synergismus eingesetzt. Alle drei Substanzen interagieren spezifisch mit dem Nervensystem, und unterschiedliche Dosierungen sind je nach individueller Reaktion möglich.
Agmatin ist sicher
Agmatin ist ein sicheres Nutraceutical. Langzeit-Sicherheitsdaten liegen vor, und unter Hunderttausenden oder sogar Millionen von Anwendern wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet. Die empfohlene Einnahme liegt zwischen 1000 mg und 2500 mg pro Tag.

