
Fischöl: Freund oder Feind? Teil 2
Der Nutzen von Omega-3-Fettsäuren
In unserem vorherigen Blog erklärten wir, wie der Mensch allmählich zu der Einsicht gelangte, dass Omega-3-Fette eine Rolle in unserem Körper spielen. In diesem Beitrag legen wir dar, warum wir keine Fans von Omega-3-Fischöl sind und es daher auch nicht verkaufen. Bedarf möglichst durch den Verzehr von Fisch oder Schalentieren zu decken. Wenn das nicht gelingt, ist Krillöl eine bessere Alternative.
Positionsverschiebung
Natürliche, omega-3-reiche Nahrungsmittel wie zum Beispiel Muttermilch oder fetter Fisch wirken besser als Fischölkapseln, da sie optimal vom Körper aufgenommen werden. Einer der Gründe dafür ist die Position der Omega-3-Fettsäuren auf dem Glycerolrückgrat, davon gibt es drei: sn-1, sn-2 und sn-3. In Nahrungsquellen wie fettem Fisch befindet sich der Großteil hauptsächlich in der mittleren, also der sn-2-Position. Wenn Fischöl jedoch verarbeitet und raffiniert wird, verschiebt sich ein großer Teil von der sn-2-Position auf die sn-1- oder sn-3-Position.
Biologische Verfügbarkeit
Diese Verschiebung macht das Öl weniger stabil und anfälliger für Verderb. Auch die biologische Verfügbarkeit, also die Aufnahme, wird durch die Verlagerung von DHA und EPA auf die äußeren Positionen beeinflusst. Fischöl ist weniger gut verdaulich, weniger gut aufnehmbar und weniger aktiv im zentralen Nervensystem (Gehirn) als sn-2-Omega-3-Fettsäuren.
Langsame Aufnahme
Der Körper liebt DHA, je mehr man davon isst, desto mehr wird in den Geweben eingelagert. Dies ist ein kontinuierlicher, aber langsamer Prozess. Nach dem Verzehr von fettem Fisch sind die Fettsäuren auch nach drei Tagen noch im Blut nachweisbar. Ob dies bei Fischöl genauso funktioniert, bei dem im Blut zunächst ein plötzlicher Anstieg entsteht, wissen wir nicht. Wir vermuten jedoch, dass dies eine Rolle spielt.
Omega-3-Fettsäuren im natürlichen Paket
Neben den Positionen der Fettsäuren ist auch das Fehlen des evolutionären Pakets, in dem Omega-3-Fettsäuren normalerweise geliefert werden, wahrscheinlich ein Grund dafür, dass Fisch besser wirkt. Fischöl ist stark raffiniert, und wie bei raffinierten Lebensmitteln fehlen wichtige natürliche Bestandteile. Dadurch verändert sich die Dynamik im Körper.
Evolution
Das evolutionäre Paket, in dem Omega-3-Fettsäuren von Natur aus vorkommen, besteht aus Proteinen, Selen, Zink, Eisen, Jod, Phospholipiden usw. Allein der Ölanteil kann mit diesem Zusammenspiel offenbar nicht mithalten. Der Körper erwartet zusätzliche (Mikro-)Nährstoffe, um sie zu assimilieren und körpereigen zu machen.
Alternativen zu Omega-3-Fischöl
Krillöl enthält einen großen Teil der Omega-3-Fettsäuren in der sn-2-Position. Die Phospholipide und das Astaxanthin tragen außerdem zu einem Teil des natürlichen Pakets bei. Das macht es zu einer besseren Wahl als Nahrungsergänzungsmittel als Fischöl. Auch das Extra Virgin Lebertran-Öl von Rosita weist durch die minimale Verarbeitung und den Erhalt der natürlichen Essenz die Fettsäuren überwiegend in der sn-2-Position auf. Selbst der natürliche Fermentationsprozess von Green Pasture beeinflusst diese spezifische Eigenschaft kaum.
Quanten-Omega-3
Viele biochemische Wirkmechanismen und Funktionen von Omega-3-Fettsäuren im Körper sind bereits bekannt. Mit der Veröffentlichung „Eine Quantentheorie über die unersetzliche Rolle der Docosahexaensäure (DHA) in der neuronalen Zellkommunikation im Verlauf der Evolution“ hat Professor Michael A. Crawford jedoch einen der wichtigsten Grundsteine zum Verständnis von DHA gelegt.
Zusammengefasst: DHA ist seit mehr als 600 Millionen Jahren essenziell für die Evolution im Tierreich. Die einzigartige molekulare Struktur von DHA verleiht ihm Quanteneigenschaften. Die fundamentale Funktion von DHA liegt nicht in der Biochemie, sondern in der Physik. Die Umwandlung von Licht in Energie und umgekehrt ist die zentrale Aufgabe dieser Fettsäure. DHA scheint also wie ein Elektronentunnelungsgerät zu wirken, das Licht in nutzbare Energie für den Körper umwandelt.
Anmerkung: Omega-3-Supplementierung
Wir sind nicht gegen Fischöl, wir finden lediglich, dass es bessere Optionen gibt. Abhängig vom persönlichen Kontext ist es manchmal besser als gar nichts. Dieser Blog soll dich als Leser auf die Unterschiede aufmerksam machen, damit du eine fundierte Wahl treffen kannst. Der regelmäßige Verzehr von fettem Fisch oder Meeresfrüchten bleibt die beste Option. Wenn du zusätzlich Omega-3 aufnehmen möchtest, sind unserer Meinung nach Krillöl oder ein minimal verarbeiteter Lebertran die bessere Wahl.

