
Seetang ist das ultimative Gemüse!
Seetang ist im Aufschwung. Neben Seetang im Asia-Shop gibt es heute auch Seetangsalate, Seetangchips und sogar Seetangburger zu kaufen.
Was ist so besonders an Seetang und ist er wirklich so gesund? Ist es zum Beispiel Zufall, dass Menschen in Japan, wo am meisten Seetang gegessen wird, länger leben? Und hätten wir ohne Seetang dieselbe Gehirnkapazität entwickelt? Unten liest du eine grundlegende Geschichte über Seetang aus evolutionsbiologischer Perspektive, vielleicht wirst du genauso begeistert wie ich!
Vom Fisch zum Menschen
Zuerst gab es Bakterien, später entstanden Fische, und diese Fische gingen an Land. Dann wurden daraus Affen, und schließlich kamen wir, der Homo sapiens. Es ist klar, dass wir äußerlich nicht mehr wie Fische aussehen. Doch auf viele Arten kann man erkennen, dass auch wir einmal im Meer geschwommen sind: Die Zusammensetzung unserer Körperflüssigkeiten (Blut und Tränen) ähnelt stark dem Meerwasser. Und wenn ein Kind im Bauch seiner Mutter heranwächst, ähnelt es anfangs einem Fisch und „schwimmt“ in den ersten neun Monaten in seinem eigenen Meerwasser. Die folgende Abbildung (von oben nach unten) zeigt das sehr schön:
Seetang als Nahrung
Tief im Inneren ähneln wir also immer noch Meeresfischen. Und was fressen diese Fische? Genau, Seetang. Es gibt auch Raubfische, aber sie fressen Fische, die Seetang gefressen haben. So erhalten alle Fische die Nährstoffe aus Seetang. Vor Millionen von Jahren, als die Fische an Land kamen und sich nach und nach zu Affen entwickelten, fraßen sie weiterhin Seetang. Und auch als aus Affen Menschen wurden, aßen sie noch Seetang. Manche Wissenschaftler glauben sogar, dass unser menschliches Gehirn nie so klug geworden wäre, wenn es nicht Fisch, Schalentiere und Seetang als Nahrung gegeben hätte. Nahrung aus dem Meer enthält die meisten gehirnspezifischen Nährstoffe wie Omega drei Fettsäuren, Jod und Eisen.
Verloren gegangen
In den letzten 100000 Jahren, eine relativ kurze Zeitspanne der Evolution, ist enorm viel passiert. Menschen zogen von der Küste ins Landesinnere und aßen andere Lebensmittel, zum Beispiel Getreide, Beeren und auch andere Tiere. Auch mit dieser neuen Ernährung konnten wir gut leben. Es gab und gibt keine absolute Notwendigkeit, Seetang zu essen, aber unserer Meinung nach ist das alles andere als ideal, vor allem in der heutigen Welt. Wir leben immer mehr mit dem Rücken zum Meer und haben dieses Stück Natur in unserer Ernährung verloren.
Seetang und Gesundheit
Es klingt sehr logisch: Wenn wir Seetang essen, ist das gut für uns. Seetang enthält nämlich mehr Vitamine und Mineralstoffe als jedes Gemüse vom Land. Außerdem stecken viele weitere Bestandteile darin, die gut für uns sind. Direkte wissenschaftliche Belege gibt es leider noch wenige: Es gibt kaum Studien zu den gesundheitlichen Effekten von Seetang beim Menschen. Deshalb können wir derzeit noch nicht sagen, dass er gut für dich ist. Bei Tieren ist die Evidenz weiter fortgeschritten. Wir wissen, dass sie sich auf Seetang sehr gut entwickeln. Dazu gehören Schweine, Pferde und sogar Lachse, die zusätzlich diese ersten Pflanzen erhalten, die einst als erste auf der Erde wuchsen.
Sollte ich Seetang essen?
Diese Frage kannst du am besten selbst beantworten. Natürlich kannst du es einfach einmal ausprobieren. In gut sortierten Bioläden findest du verschiedene Sorten. Hast du keine Lust, mit Seetang zu kochen, sind die Seetangkapseln von Seagreens europäischen Ursprungs eine sehr gute Wahl. Seagreens ist ein preisgekröntes Seetang-Supplement und speziell für den menschlichen Verzehr hergestellt.

