
Optimale Gesundheit: Unsere Ernährung (Supplementierung) ist nur eine Form der Unterstützung
Der Verzehr von natürlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind ein guter Anfang für eine optimale Gesundheit. Doch manchmal reicht Ernährung (und Supplementierung) allein nicht aus, um große oder dauerhafte Veränderungen herbeizuführen.
Enttäuschungen vermeiden
Der große Fokus auf Lebensmittel, spezielle Diäten und bestimmte Produkte hat dazu geführt, dass viele Menschen denken, nur eine gute Ernährung sei ausschlaggebend für die Gesundheit. Leider führt diese Sichtweise oft zu Enttäuschungen. Betrachte daher auch kritisch deine Umweltfaktoren und schaffe ein ganzheitliches Konzept auf dem Weg zu optimaler Gesundheit.
Das Exposom: Eine holistische und ökologische Sicht auf Gesundheit
Eines der Versprechen des Humangenomprojekts (1988–2003) war, dass wir das Entstehen von Krankheiten und damit auch Gesundheit besser verstehen würden. Dieses Versprechen erwies sich im Nachhinein als nicht ganz zutreffend, da nur etwa zehn Prozent der Krankheiten auf genetische Ursachen zurückzuführen sind. Der Rest scheint durch Einflüsse aus der Umgebung bestimmt zu werden. Dieses Gesamte wird auch als Exposom bezeichnet.
Das Exposom ist eine Sichtweise auf menschliche Gesundheit und Krankheit. Es umfasst alle komplexen und lebenslangen Formen der Exposition gegenüber Umweltfaktoren wie Ernährung, Lebensstil und Verhalten. Es bezieht auch die Reaktionen des Körpers auf diese Einflüsse mit ein. Exposomik ist das wachsende Forschungsfeld, das dieses Exposom untersucht.
Der englische Begriff "exposome" wurde vor zehn Jahren von Dr. Christopher Wild eingeführt. Er ist mit der Internationalen Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation verbunden. Inzwischen ist der Begriff allgemein bekannt geworden.
Vom Genom zum Exposom
Im Rahmen des Exposom-Paradigmas fallen alle nicht genetischen Faktoren, die zur Gesundheit beitragen und die wir üblicherweise als „Umweltfaktoren“ bezeichnen, wie Chemikalien, Medikamente, Infektionserreger, psychosozialer Stress, elektromagnetische Strahlung, künstliches Licht und vieles mehr. Im Gegensatz dazu beschreibt das Genom die vollständige Sammlung des Erbguts.
Das Gebiet der Exposomik bringt verschiedene Disziplinen zusammen: vor allem Biologie und Mathematik, aber auch die Evolutionstheorie. In den kommenden Jahren dürften daraus interessante Durchbrüche im Bereich Gesundheit und Krankheitsprävention entstehen. Besonders im Fokus stehen dabei Migranten, sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen mit erhöhten chemischen Umweltrisiken sowie schwangere Frauen.
Wende die Wissenschaft für deine Gesundheit an
Wenn du auch dein Exposom berücksichtigst, bist du besser in der Lage, deine Gesundheit zu verbessern. Achte neben Ernährung (Supplementierung) beispielsweise auch auf körperliche Bewegung, elektromagnetische Strahlung, künstliches Licht und Chemikalien in Alltagsprodukten. Eine umfassende Gesundheitsstrategie mit einer Mischung verschiedener Faktoren kann oft große und dauerhafte Veränderungen bewirken.

